Sehr geehrte Damen und Herren,
Die Landesgruppe Niedersachsen bietet seit einiger Zeit in regelmäßigen Abständen kostenlose Online-Veranstaltungen an. Ziel ist es, den Beteiligten im Jugendstrafverfahren auf unkompliziertem Wege mit Informationen zu aktuellen Themen zu versorgen. Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, die Vernetzung und Kooperation in unserem Bundesland zu stärken.
Gelungene Kooperationen im Jugendstrafverfahren Teil 4
Bereits vor der Einführung der Häuser des Jugendrechts in Osnabrück 2019 wurde in Oldenburg Nds. eine enge Zusammenarbeit zwischen Justiz und Jugendhilfe gepflegt. Sebastian Pieper vom Amt für Jugend und Familie der Stadt Oldenburg bietet mit dem Team „Jugendhilfe in Strafverfahren“, das aus den Sachgebieten Jugendgerichtshilfe sowie Ambulante Sozialpädagogische Angebote für straffällige Jugendliche und Heranwachsende besteht, verschiedene Angebote an. Von den regelmäßigen Treffen und der guten Zusammenarbeit mit Staatsanwälten, Richtern und Polizei möchten wir uns am 9. Oktober 2023 ein Bild zeichnen lassen, wie Kooperation auch ohne politische Initialzündung gelingt.
Sebastian Pieper und ein Kooperationspartner aus der Justiz stellen vor, was aus ihrer Sicht die Faktoren sind, die eine gelungene Zusammenarbeit begünstigen.
Auch darüber möchten wir im Anschluss mit allen Teilnehmenden ins Gespräch kommen.
Die Veranstaltung findet am Montag, den 09. Oktober 2023 von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr via Zoom statt.
Anmeldung unter niedersachsen@dvjj.de „DVJJ 09.10.23“
Viele Grüße
Dennis Sögding
Landesgruppe Niedersachsen in der DVJJ
Vortrag von Boris von Heesen mit Diskussion
Donnerstag, 25. Mai 2023
18:00 bis 20:00 Uhr
Alter Landtag
Tappenbeckstraße 1
26122 Oldenburg
Eintritt frei
Anmeldung an praeventionsrat@stadt-oldenburg.de
Unter dem folgenden Link finden Sie ein aktuelles Interview mit Boris von Heesen.
„NWZ-Online“ vom 15.05.2023
Gewalt, Unfälle, Sucht, Diskriminierung, Hate Speech und Extremismus – Männer dominieren die Statistiken des Abgrunds: Sie verursachen doppelt so viele Verkehrsunfälle, begehen mit Abstand die meisten Straftaten und belegen deshalb auch 94 Prozent der Plätze in deutschen Gefängnissen. 75 Prozent der Alkoholtoten jedes Jahr sind männlich und mehr als 80 Prozent der häuslichen Gewalt geht von Männern aus.
Diese Zahlen stehen nicht nur für Schmerz und Trauer – sie verursachen auch immense Kosten. Boris von Heesen trägt erstmals Schritt für Schritt zusammen, wie hoch der Preis ist, den wir alle für toxische männliche Verhaltensweisen bezahlen: Über 63 Milliarden Euro kosten sie dieses Land jedes Jahr – mindestens. Er erläutert die Ursachen und zeigt Wege auf, wie wir diesem dramatischen Ungleichgewicht begegnen können: indem wir eine Gesellschaft schaffen, in der alle Geschlechter ihre Potentiale frei von patriarchalisch geprägten Klischees und festgefahrenen Rollenmustern entwickeln können.
Gemeinsam sind wir stark!
Wie bereits angekündigt, möchten wir Sie heute auf die Fortsetzungen der Veranstaltungsreihe zum Thema Gelungene Kooperation im Jugendstrafverfahren hinweisen.
Die Akteure des Hauses des Jugendrechts in Osnabrück und Teilnehmende an Fallkonferenzen im Haus des Jugendrechts Hannover haben gute Erfahrungen in der Kooperation gemacht und werden diese mit uns teilen.
Sie stellen vor, was aus ihrer Sicht die Faktoren sind, die eine gelungene Kooperation begünstigen.
Auch darüber möchten wir im Anschluss mit allen Teilnehmenden ins Gespräch kommen.
Die Veranstaltung findet am Montag, den 20. März 2023 von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr via Zoom statt. Referent*innen sind Ines Schürmeyer (Polizeiinspektion Hannover), Jule Steger (BAF e. V. Hannover) und Marc Humpohl (Haus des Jugendrechts Osnabrück, Staatsanwaltschaft Osnabrück)
Ihre Anmeldung erwarten wir mit dem Zusatz „DVJJ Veranstaltung 20. März 2023“ unter niedersachsen@dvjj.de
Last but noch least werden uns die Praxisprojekte Stolpersteine aus Lüneburg und #fairständnis aus Laatzen von den Durchführenden vorgestellt.
Im Projekt Stolpersteine findet im Rahmen einer Auflage unter sozialpädagogischer Begleitung eine Auseinandersetzung mit dem Thema des Nationalsozialismus statt. Der Schwerpunkt ist dabei die Beschäftigung der Jugendlichen und Heranwachsenden mit der Lebensgeschichte der Opfer aus der Stadt Lüneburg, für die die dort vorhandenen 66 Stolpersteine stehen. Durch die gemeinsame Pflege der Steine ergibt sich eine persönliche Reflexion und Perspektiverweiterung.
Das Pilotprojekt #fairständnis richtet sich an Jugendliche und Heranwachsende, die durch Straftaten auffällig geworden sind, welche sich gegen Polizeibeamte richteten. In einem Gespräch auf Augenhöhe soll für die jungen Teilnehmenden „der Mensch hinter der/dem Polizeibeamten“ deutlich werden. Gleichzeitig ist es auch für die/den Teilnehmenden der Polizei eine Möglichkeit, tiefere Einblicke in die Lebenswelt der jungen Menschen zu gewinnen.
Es wird natürlich Zeit für Nachfragen, Anmerkungen und Hinweise auf andere interessante Projekte geben.
Die Veranstaltung am Mittwoch, den 22. März 2023 von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr via Zoom statt.
Referent*innen sind Jelena Bondarenko (Albert-Schweitzer-Familienwerk Lüneburg), Rebecca Stühl (Polizeidirektion Hannover, Prävention) und Katrin Struckmann (Jugendhilfe im Strafverfahren Laatzen)
Ihre Anmeldung erwarten wir mit dem Zusatz „DVJJ Veranstaltung 22. März 2023“ unter niedersachsen@dvjj.de
Abschließend auch noch einmal die herzliche Einladung zur Auftaktveranstaltung:
Wir freuen uns auf einen Vortrag von Leon Lohrmann und Marcus Schaerff vom Institut für Kriminalwissenschaften in Münster:
Mit dem Konstrukt der Häuser des Jugendrechts als Form der Kooperation zwischen Organisationen im Jugendstrafverfahren, werden voraussichtlich auch Kritiker*innen auf Dauer ihren Frieden finden müssen.
In einem Interview für die Bildzeitung im Januar 2023 erklärte die Bundes-Innenministerin Frau Faeser, dass Häuser des Jugendrechts deutschlandweit eingerichtet werden sollten. Auch für die Politik vieler Bundesländer haben diese einen hohen argumentativen Wert.
Es lohnt also, sich genauer mit den Vor- und Nachteilen dieser Kooperationsform auseinanderzusetzen.
Leon Lohrmann und Marcus Schaerff haben in den vergangenen Jahren dazu geforscht und stellen uns die Ergebnisse ihrer Arbeit an diesem Abend vor.
Anschließend möchten wir gemeinsam mit den Teilnehmenden darüber ins Gespräch kommen, welche Strukturen und Voraussetzungen Häuser des Jugendrechts für eine gelungene Kooperation im Jugendstrafverfahren brauchen.
Die Veranstaltung findet am Montag, den 27. Februar 2023 von 17:00 bis 19:00 Uhr via Zoom statt.
Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos
Ihre Anmeldung erwarten wir mit dem Zusatz „DVJJ Veranstaltung 27.02.23“ unter niedersachsen@dvjj.de
Gemeinsam sind wir stark!
Die Landesgruppe Niedersachsen der DVJJ lädt Sie im Februar und März 2023 herzlich zu einer kostenlosen Online-Veranstaltungs-Reihe zum Thema Gelungene Kooperation im Jugendstrafverfahren ein.
Zum Auftakt freuen wir uns auf einen Vortrag von Leon Lohrmann und Marcus Schaerff vom Institut für Kriminalwissenschaften in Münster:
Mit dem Modellprojekt der Häuser des Jugendrechts, in denen Jugendhilfe im Strafverfahren, Polizei und Jugendstaatsanwaltschaft gemeinsam räumlich untergebracht werden, müssen voraussichtlich auch Kritiker*innen auf Dauer ihren Frieden finden. Im Januar 2023 erklärte Bundesinnenministerin Faeser, dass Häuser des Jugendrechts deutschlandweit eingerichtet werden sollten. Auch für die Politik vieler Bundesländer haben diese einen hohen, vor allem argumentativen Wert.
Es lohnt also, sich diese Kooperationsform genauer anzuschauen. Worin liegen die möglichen Vorteile einer gemeinsamen räumlichen Unterbringung der zentralen Akteure des Jugendstrafverfahrens, welche Nachteile können sich potentiell daraus aber auch ergeben?
Leon Lohrmann und Marcus Schaerff haben in den vergangenen Jahren dazu geforscht und stellen uns die Ergebnisse ihrer Arbeit an diesem Abend vor.
Die Veranstaltung findet am Montag, den 27. Februar 2023 von 17:00 bis 19:00 Uhr via Zoom statt.
In zwei anschließenden Veranstaltungen werden uns verschiedene Akteure aus der Praxis der Jugendhilfe im Strafverfahren sowie aus den Häusern des Jugendrechts, Beispiele von Kooperationen vorstellen und mit uns ins Gespräch kommen. Die Termine dazu werden zeitnah bekannt gegeben.
Ihre Anmeldung erwarten wir mit dem Zusatz „DVJJ Veranstaltung 27.02.23“ unter niedersachsen@dvjj.de
Gewalt in Teenagerbeziehungen: Hintergründe, Intervention und Prävention – Onlineveranstaltung der Landesgruppe Niedersachsen
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe DVJJ Mitglieder aus Niedersachsen,
Leider kann auch in diesem Jahr Pandemie bedingt kein Nds. Jugendgerichtstag stattfinden. Wir möchten sie daher auf diesem Weg zu einer Onlineveranstaltungsreihe der Landesgruppe Niedersachsen einladen, die die Zeit bis zum nächsten Treffen in Präsenz verkürzen soll.
Den Anfang macht ein Seminar (via ZOOM) mit Dr. Iris Stahlke mit dem Thema:
„Gewalt in Teenagerbeziehungen: Hintergründe, Intervention und Prävention“,
daß am Donnerstag den 30.09.21 um 18 bis 19:30 Uhr stattfindet.
Bitte teilen Sie uns doch per Mail an DVJJ Landesgruppe Niedersachsen bis zum 20. September mit, ob Sie an dem Vortrag teilnehmen möchten. Außerdem freuen wir uns über Ihre Themenvorschläge für künftige Vorträge. Es wird kein Teilnahmebeitrag erhoben.
Sie erhalten dann kurz vor dem Treffen den Link für die ZOOM-Konferenz.
Wir würden uns freuen, Sie bei dem Vortrag begrüßen zu dürfen!
Viele Grüße
Dennis Sögding
Der Vorstand trifft sich am 04.12.2020 um 14:00 Uhr das letzte mal in diesem Jahr, gleichzeitig findet auch die Mitgliederversammlung 2020 statt.
Die Termine der Vorstandssitzungen 2021 sind:
22.01.2021; 19.03.2021; 07.05.2021; 16.07.2021; 10.09.2021; 05.11.2021 (Nds JGT mit Mitgliederversammlung) und 10.12.2021
Auf der Mitgliederversammlung am 14.06.2019 wurde ein neuer Vorstand gewählt:
Vorstandsvorsitzende
Isabell Plich, Richterin am Landgericht Hannover
Stellvertreter/in
Elina Rosemke, Jugendhilfe im Strafverfahren, Hannover
Dennis Sögding, BAF e.V., Hannover
Der 28. Niedersächsische Jugendgerichtstag fand am 14. Juni 2019 im Landgericht Braunschweig statt.
Das Programm und die Dokumentation finden Sie hier.